Es wird! Nach gut zwei Wochen Kleingärtnertum sieht man unserem Garten inzwischen an, dass er neue Kümmerer hat. Und auch dem Innenleben der Laube rücken wir zu Leibe und verpassen ihr eine neue Bestimmung in neuem Look!
„Stimmt’s, Mama, ich hab im Garten jetzt auch meine eigenen drei Grabsteine… „Pflanzsteine, Oskar, Pflanzsteine! ;-)“
Okay, mit den Fachtermini hapert’s im Hause Steuer-Wielsch noch an der ein oder anderen Ecke, aber ansonsten läuft es für uns Kleingarten-Neulinge ziemlich gut…
Maike vs. Unkraut 4 : 0
Dienstags, Tag 16 seit unserer ersten Stippvisite im Dahlienweg 26 und draußen wird grad die Hundehütte der Vorbesitzer zu Kleinholz verarbeitet. Auch dem Unkraut ist seit unserem Einzug nicht verborgen geblieben, dass die Zeit der freien Entfaltung nun zu Ende ist. Mit Fug und Rechen darf ich stolz verkünden: Maike vs. Unkraut – 4 : 0 😉 Hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß macht, vertrocknete Zweige abzuschneiden, Grün in glatt bis stachlig und klein bis groß rauszurupfen und ja, Neues zu säen. Dank der Tipps meiner Mama haben zwei neue Blumenkästen die Alten ersetzt und Gemüse wie hübsche Blumen werden nun wohlwollend von mir gegossen. (ob die Dosis passt, wird sich noch rausstellen…)
Der sehr zugewachsene Rasen ist dank Heiko und seinem Kollegen kaum wieder zu erkennen. Ein Einsatz mit dem Freischneider und zack, wirkt das Grün gleich etwas englischer. Oskar sitzt derweil drei Etagen höher im Sandkasten ob der neuen Füllung.
Vom Kraute befreit sind Wiesen und Flächen


Wachst, liebe Pflänzchen!
Lenchen findet immer mehr Gefallen daran, selbst zu rupfen und zu zupfen, was ihr in die Finger kommt – während sie ihrem Papa mit kritischer Miene erst beim Umgraben der Beete und dann beim Einbuddeln von Salat-, Kohlrabi- und Erdbeerpflanzen zuschaut und aufpasst, dass er das auch ordentlich macht.
Von der Laube zum „Garden Office“
Aber das wirklich Allertollste an unserem kleinen Idyll ist nicht grün und hat ein Dach – unsere Laube und mein künftiges „Garden Office“. Nachdem wir sie grundlegend entrümpelt haben und der seit zwei Jahren ungeöffnete Kühlschrank allein hinaus gelaufen ist, die vergessenen Dosen an Instant Cappuccino Pulver und Tütensuppen von 2018 aus den Küchenschränken geräumt sind und jeglicher Deko-Nippes entfernt wurde, steht als Nächstes die Transformation zum „Garden Office“ an. Noch hocke ich samt Giga Cube in fast leerem Raum auf einer zurückgelassenen, lachsfarbenen Schlafcouch und versuche nicht auf die Tapete in fake Backstein-Optik zu starren (die bei offener Tür erträglicher wird). Doch der Eimer Farbe steht schon parat und nach dem Mittagessen bricht die „Weiß-Zeit“ an.
Fehlen „nur“ noch
- ein kleiner Kühlschrank
- ein Tisch zum schreiben
- ein, zwei Stühle
und fertig ist die Laube, äh, ein Garten-Büro. Wer da was passendes vor sich hinstauben hat, gerne melden! Ich finde diese Kombi aus Garten und arbeiten mega! Denn wer selbst schreibt bzw. kreativ tätig ist, weiß, das klappt nicht immer und erst recht nicht gleich gut so aus dem Stegreif. Normalerweise „kaschiere“ ich muse-lose Phasen gern mit sinnfreiem Rumsurfen in den Sozialen Netzwerken oder gehe gedanklich auf Reisen. Im Garten nutze ich die Pausen zum werkeln – oder halte auf der Terrasse mein Gesicht in die Sonne und genieße das gratis Konzert der versammelten Vogelschar. Herrlich!
Update: Inzwischen ist es kurz nach fünf und die Laube erstrahlt in hübsch weiß. Freu mich schon, wenn der Raum fertig eingerichtet ist und ich in meinem „Garden Office“ loslegen kann! Und wenn Corona irgendwann möglichst gestern Geschichte ist, starten wir hier ein Co-Working-Space im Grünen :-).