Einfach nur spazieren gehen finden gerade viele Kinder ziemlich langweilig. Ganz anders sieht es aus, wenn eine Art Schnitzeljagd draus wird. Alles, was ihr dafür braucht, ist ein Smartphone, die passende App und los geht’s mit dem Geocaching. Meine Schwester Magdalena und ich haben es ausprobiert!
Geocaching heißt: durch die Gegend laufen und „Caches“ (sprich „Keschs“) also kleine Dosen/Gefäße mit unbekanntem Inhalt finden, die irgendwo versteckt sind. Zum Glück gibt es direkte Hinweise auf deren Aufenthaltsort z.B. durch Apps.
Im App-Store finden sich jedoch extrem viele Apps, die eher für erfahrene Geocacher ausgelegt sind. Die App „Geocaching“ ist für Unerfahrene am besten geeignet. Kostenlos können einige „Caches“ gefunden werden. Durch einen jährlichen Beitrag gibt es noch mehr, aber zum Reinschnuppern reichen mir erstmal die Kostenlosen.
App geht’s durch die Stadt
Direkt in Altenburg findet sich eine tolle Strecke. Also Sachen packen (Wasser, bequeme Schuhe, Stift, Handy und Kamera) und auf geht´s. Da ich ungerne alleine unterwegs bin, begleiten mich meine Schwester und ihr Hund.
Unser Ziel: Finde neun Geocaches! Wir parken bei Bekannten in der Zeitzerstraße und machen uns auf den Weg zur Franz-Mehring-Straße. Irgendwo hier soll der erste Geocach versteckt sein. Wir gehen den Berg auf und ab, klettern ins Gebüsch und finden – Nichts. Man muss dazu sagen, dass wir ja noch nie so einen Geocach in der Hand hatten. Wir haben also keine Ahnung, wie sowas aussieht.
Weiter zum Nächsten: Über die Piererstraße zu den Gartenanlagen. Fein der Wegbeschreibung der App nach. Und auch hier finden wir – Nichts. Leichte Frustration kommt auf. Dann geht´s runter zur Kauerndorfer Allee. Und endlich haben wir den ersten Erfolg.
Acht von neun Caches gefunden!
Während wir am Fluss entlang gehen, genießt der Hund das gute Wetter und schaut sich das Wasser erstmal näher an. Entlang des Weges zum Lerchenberg Gymnasium sind sogar drei Geocachs versteckt. Die ersten beiden finden wir nach etwas suchen, doch der Dritte bleibt vor uns verborgen. Entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße finden wir dann noch zwei Stück. Unsere Quote: Sechs von neun gefunden. So langsam merken wir auch dem Hund an, dass die Strecke in der Sonne recht anstrengend ist. Doch das ist uns egal – unser Ehrgeiz ist geweckt. Jetzt, wo wir endlich wissen, wonach wir suchen, gehen wir auch die ersten zwei Orte nochmal ab. Und tatsächlich finden wir nach etwas Suchen beide Dosen. Welche Schätze jede von ihnen in sich barg, wird in dieser Stelle nicht verraten. Probiert es einfach selbst mal aus! Unsere Endquote: Acht von neun gefunden! Glücklich machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto.
Es war ein toller Tag. Meine Schwester und Ich haben die gemeinsame Zeit und die schöne Natur sehr genossen. Die fünf Kilometer, die wir an dem Tag gelaufen sind, haben wir abends aber auch gemerkt ;-). Ich finde es eine schöne Idee für Menschen, die gerne draußen sind. Eine günstige Aktion, die mit vielen gemeinsam unternommen werden kann. Zugleich sieht man viele unbekannte Orte. Meine Schwester teilte mir aber gleich mit, dass dieses ewige Gesuche nichts für sie ist. Lustig war’s trotzdem!